Vornamenlexika im Interweb sind nun nichts neues. Neu ist aber die verwegene Idee, aus Vornamen auch Charakteristika der jeweiligen Träger ableiten zu wollen. Sowas wird offenbar aber bei Onomastik.com versucht.
Dort können Vornamen nach bestimmten Eigenheiten ihrer Träger bewertet werden. Was dabei heraus kommt, ist ein sog. Onogramm, d.h. eine graphische Darstellung, wieviel von einer vorgegebenen Eigenschaft auf einen Namen zutrifft. Aber ist sowas nicht Blödsinn? Wie sollen denn Charaktereigenschaften an einem Namen festgemacht werden?
Nun gut, etwas skeptisch habe ich mir mal meinen eigenen Namen angeschaut, Alexander. Und so sieht es aus:
Angeblich ist mein Name weit bekannt, gewöhnlich und gilt mehrheitlich als wohlklingend. Gut, da will ich nicht wiedersprechen. Dass ich sehr männlich und eher jung bin, da stimme ich auch zu. Mit 1,82 kann man wohl auch sagen, dass ich eher groß bin, stimmt also auch, und weil ich gern Fahrrad und Motorrad fahre, und Basketball spiele, stimmt die mir nachgesagte Sportlichkeit wohl auch. Soweit, so gut.
Jetzt wird es spannend: Meine Freundin hält mich für recht amüsant und umgänglich. Im Onogramm findet sich das so aber nicht wieder, dort gelten Alexander als weder das eine, noch das andere. Tendenziell gelten Alexander auch als reich, stimmt bei mir aber nun nicht unbedingt. Attraktivität, Zuverlässigkeit und überdurchschnittliche Intelligenz kann ich mir aber wiederum schon bescheinigen.
Und so muss ich zu meiner eigenen Überraschung eingestehen, dass ich viel von dem was das Onogramm andeutet, tatsächlich in mir wiederfinden kann. Ganz von der Hand zu weisen sind die Onogramme wahrscheinlich doch nicht.
Vielleicht stimmt dein
Vornamen-Onogramm auch?