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Schokolade als gesunde Nahrungsergänzung

23 Apr
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Was Naschkatzen schon immer behauptet haben, ist durch mehrere Studien belegt worden. Schokolade macht nicht nur glücklich, sondern ist auch gesund und hält schlank. Sollen Übergewichtige und Depressive nun im Umkehrschluss öfter zur süßen Verführung greifen und sollte Schokolade sogar ärztlich verordnet werden?

Schon der Genuss der langsam im Mund schmelzenden Schokolade verursacht bei vielen Menschen ein gutes Gefühl und hebt deren Stimmung. Die Inhaltsstoffe Tryptophan und Fett regen die Produktion des Botenstoffs Serotonin im Gehirn an. Dieser Botenstoff regelt unter anderem die Körperfunktionen Antrieb, Stimmung und Schlaf und schafft damit wichtige Voraussetzungen für gute Laune. Leider hält diese Wirkung nur kurz an. Der Körper verlangt also einen Nachschub an Serotonin. Gibt man nun diesem Verlangen ständig durch den Genuss von Schokolade nach, erhält der Körper mit der Schokolade eine nicht unerhebliche Menge an Fett und Zucker.

Fett und Zucker machen dick. Das lernen schon Kinder im Kindergarten. Eine in Amerika durchgeführte Studie kam nun allerdings zu dem Schluss, der Genuss von Schokolade mache eine gute Figur. Mehr als 1.000 amerikanische Erwachsene nahmen an der Studie teil. Alle gaben an, regelmäßig Schokolade zu verzehren. Erstaunlicherweise litt keiner der Probanden an der Volkskrankheit Diabetes oder an Herzkrankheiten. Der Body-Mass-Index (BMI) lag, wenn auch nur wenig, unter dem BMI von Personen, die auf Schokolade weitgehend verzichten. Die Wissenschaftler erklären sich dieses Phänomen damit, dass Schokolade den Stoffwechsel anregt. Vor allem dunkle Schokolade ist der Studie zufolge bestens dazu geeignet, den Stoffwechsel anzukurbeln.

Dunkle Schokolade enthält mehr Flavonoide und weniger Zucker als helle. Flavonoide sind Stoffe, die üblicherweise als Farbstoffe in Pflanzen enthalten sind und Obst und Gemüse vor Umwelteinflüssen schützen. Sie sind imstande, freie Radikale zu binden und gelten daher als krebshemmend. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen beugen Flavonoide vor. Sogar das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden sinkt bei Schokofans um 29 Prozent.

Viele Gründe sprechen also für den Verzehr von Schokolade. Doch Ärzte warnen weiterhin vor unkontrolliertem Genuss. Wie bei allen Lebensmitteln und Süßigkeiten kommt es auf die richtige Mischung und Dosis an. Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse versorgt den Körper ebenfalls mit genügend Flavonoiden, enthält aber weniger Fett. Tryptophan kann über Sojanüsse, Reis, Haferflocken und Fleisch aufgenommen werden. Wer sich regelmäßig bewegt, darf sich dann unbesorgt hin und wieder mit Schokolade die Extraportion Glück gönnen.
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