Allgemein lässt sich die in Foren und im Alltag immer wieder festzustellende, landläufige Meinung über Digitalkameras an zwei Worten festmachen: Spiegelreflex, Nikon.
Doch es kann auch anders gehen: In vielen Fällen reicht eine kompakte Systemkamera vollkommen aus. Der größte Trugschluss, dem viele Anfänger unterliegen, ist die Annahme, dass eine DSLR automatisch die besten Bilder macht (oftmals wird darüber hinaus - gerade auch von wandelnden Nikon-Werbeträgern - die Rolle des Fotografen vergessen, aber das ist ein anderes Thema).
DSLR Vs. Systemkamera
Neben dem offensichtlichen Unterschied, dass eine Kompaktkamera nicht mit einem
Klappspiegel arbeitet, der bei der DSLR für das prägnante Geräusch beim Auslösen sorgt, ist der in der Praxis größte feststellbare Unterschied, dass die Qualität der Bilder einer Spiegelreflex maßgeblich vom Objektiv abhängt und beispielsweise eine gelungene Landschaftsaufnahme mit einem Makroobjektiv ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Eine Kompaktkamera dagegen ist in fast allen Bereichen einsetzbar und mit etwas Übung lassen sich beachtliche Ergebnisse erzielen - und das ist nicht bloß eine Floskel. Zum Beweis sei auf
diesen Artikel von Dave verwiesen, der sich der Thematik ausführlicher annimmt.
So löste die Systemkamera im Test schneller aus und lieferte im Automatikmodus die besseren Bilder, wobei der Autor auch darauf verweist, dass eine DSLR i.d.R. manuell bedient wird.
tl;dr: Systemkameras sind universeller einsetzbar und kommen qualitativ nah an eine DSLR-Aufnahme heran - für Spiegelreflexaufnahmen benötigt man dagegen für gelungene Bilder stets ein passendes Objektiv (höherer Preis, mehr Gewicht beim Transport).