nofollow

Heizen mit Holz - das sollte man beim Wechseln beachten

31 Okt
  • 1
0 Sterne / 0 Bewertung
Danke für Ihre Bewertung!
Danke für Ihren Kommentar!
Sie können jedes Artikel nur einmal bewerten.
Sie können jedes Produkt nur einmal bewerten.
Your review could not be added!
Gerade in der letzten Zeit und der Diskussion um die außerordentlich schlechte ökologische Bilanz der klassischen Energieträger wie Öl, Erdgas und auch Kernkraft, rücken ökologisch nachhaltigere Brennstoffe auf Holzbasis wieder verstärkt in den Blickpunkt der Hauseigentümer.
Neben der besseren Umweltbilanz bieten diese nachwachsenden Brennstoffe oft auch ein besseres Preis- Leistungsverhältnis und eine Unabhängigkeit von großen, monopolisierten Energieversorgern, die so mit keinem fossilen Brennstoff denkbar sind. Das scheinen doch gute Argumente für einen Heizungswechsel im eigenen Heim zu sein. Es gibt allerdings so manches zu berücksichtigen, wenn von fossilen Brennstoffen auf Holz als Energieträger gewechselt werden soll. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr darüber was man beim Austausch genau berücksichtigen sollte.

Die Entscheidung für einen Heizungstyp
Um ein konkretes Vorhaben umzusetzen, reicht leider die Vorstellung mit Brennholz zu heizen noch nicht ganz aus. Neben der einfachsten Variante, dem Schwedenofen im Wohnraum sind noch verschiedene andere Heizmöglichkeiten für die unterschiedlichen Einsatzzwecke gegeben. Folgend eine kurze Auswahl:
  • Schwedenofen - zum Heizen von Einzelräumen geeignet
  • Kachelofen - zum zentralen Beheizen einer Etage oder an einer Stelle im Haus
  • Pelletzentralheizung - Meist als Heizung im Kellerbereich genutzt, aber auch als Einzelofen erhältlich
  • Holzvergaserkessel - ebenfalls vom Kellerbereich aus aber mit Stückholz befeuert
  • Hackschnitzelheizung - beheizt Mehrfamilienhäuser zentral aus Kellerbereich oder Wirtschaftsgebäude
  • Mikro BHKW auf Pelletsbasis (oder Holzhackschnitzeln) - liefert neben Wärmeenergie auch Strom fürs Eigenheim.

Brennstofflagerung - welche Mengen fallen an?
Anders als bei klassischen, fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Öl, ist der Raumbedarf zur Lagerung der Holzbrennstoffe wesentlich höher. Bei Erdgas wurde ja durch die zentrale Belieferung gar kein Lagerraum benötigt und bei Mineralöl reichte bisher ein einfacher Tank zur Lagerung aus. Wer sein Haus mit Scheitholz heizen möchte benötigt Lagerfläche für etwa 12-18 Raummeter Holz,soll nur ein Raum oder ein Teil des Hauses beheizt werden, wird im Regelfall nur etwa ein Drittel der angegebenen Menge benötigt. Brennholz lagert sich am besten draußen im Garten im Unterstand auf dem Rasen oder im Schuppen falls vorhanden. Holzpellets kommen entweder lose oder in Säcken und hier sollte ein Raumbedarf von etwa 3-6 to. für ein Einfamilienhaus pro Jahr eingeplant werden. Hackschnitzel werden meist in Silos eingelagert. Bei einer Anlage von etwa 20KW Leistung (2-4 Familienhaus) sollte man etwa mit 12-18 m³ Hackschnitzellagerfläche rechnen. Die angegebenen Mengen variieren selbstverständlich auch durch die vorhandene Wärmedämmung am Haus stark.

Heizungswechsel - welche Unkosten?
Eine Frage, die sich nur schwer aus der Ferne und undifferenziert beantworten lässt. Hier getroffene Aussagen zu entstehenden Kosten wären sehr unpräzise. Zuviele Faktoren spielen bei der Preisfindung eine Rolle. Neben der Heizmethode (Stückholz, Holzpellets, Holzhackschnitzel) ist ein wichtiger Kostenfaktor die Frage nach der Weiternutzung gegenwärtig bestehender Teile der Heizungsanlage (z.B. Schornstein, Lagerflächen, Silos etc.). Daneben spielt auch die Leistung einer Anlage eine große Rolle bei der Preisfindung. So ist sicher ein einfacher Schwedenofen, der an einen bestehenden Schornstein angeschlossen werden kann beträchtlich günstiger als eine Neuinstallation einer Zentralheizung auf Holzpelletbasis In die langfristige Kostenplanung ist allerdings der vergleichsweise günstige Preis der Brennstoffe auf Holzbasis mit einzubeziehen. Der Preistrend geht aber sowohl beim Holzpelletspreis als auch bei den Hackschnitzelpreisen stetig in den letzten Jahren nach oben. Hat man die Gelegenheit in nahegelegenen Wäldern sein Kaminholz eigenhändig zu machen, so kann im Laufe der Jahre eine beträchtliche Summe eingespart werden. An dieser Stelle amortisiert sich die Umstellung häufig in wenigen Jahren.

Viel Erfolg beim Wechsel Ihrer Heizung und viele Jahre Freude beim Heizen mit Holz!

Kommentar zu “Heizen mit Holz - das sollte man beim Wechseln beachten”
gravatar
Peter König

27.10 2016

Hey,
interessanter Artikel!
Bei Hackschnitzelheizung hab ich spontan aber an etwas anderes edacht, hab ich noch nie gehört!...
  • Bitte füllen Sie alle erforderlichen (*) Felder aus, um einen Kommentar zu senden.


Ok! Einverstanden