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Auf was man bei der Hochzeitsplanung achten sollte

26 Feb
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Eine Hochzeit gehört zu den ganz besonderen Tagen im Leben. Damit an diesem Tag alles reibungslos funktioniert, sollte man früh genug mit der Planung und der Vorbereitung beginnen. Doch was muss eigentlich alles bedacht werden? Und wie lange vorher sollte man bestimmte Dinge in die Wege leiten?

Zunächst einmal: Rechtlich verheiratet ist man in Deutschland nur durch die Eheschließung auf dem Standesamt. Als erstes muss man sich daher an das Standesamt des Wohnortes wenden, um die Eheschließung anzumelden. Es ist zu raten, den Hochzeitstermin mindestens ein halbes Jahr im Voraus beim Standesamt anzumelden, ganz besonders wenn man samstags heiraten möchte. Viele Paare möchten an einem Wochenende heiraten, damit möglichst alle geladenen Gäste dabei sein können. Die Ständesämter vieler Gemeinden führen jedoch keine Trauungen an Samstagen und Sonntagen durch. Wenn man daher in einem anderen Standesamt als am Wohnort heiraten möchte, muss man das Standesamt des Wohnorts veranlassen, sämtliche für die Eheschließung benötigten Unterlagen an das gewählte Standesamt weiterzuleiten. Beim Standesamt der Wahl müssen alle erforderlichen Unterlagen spätenstens einen Monat vor dem Termin der Eheschließung vorliegen und dürfen nicht älter als ein halbes Jahr sein.

Wer kirchlich heiraten möchte, muss sich an das zuständige Pfarramt wenden, bei Partnern mit unterschiedlichen Konfessionen also an beide Pfarrämter. Dort sind die folgenden Unterlagen vorzulegen: Personalausweis oder Reisepass, eine Taufbescheinigung (maximal sechs Monate alt), die Firm- bzw. Konfirmationsurkunde. Für eine katholische Trauung ist weiterhin ein Vorbereitungsgespräch mit dem Pfarrer bzw. in einigen Gemeinden sogar ein spezieller Vorbereitungskurs obligatorisch. Eine Besonderheit gibt es außerdem im Fall einer evangelischen Trauung bei konfessionsverschiedenen Paaren: Der katholische Partner muss bei seinem katholischen Pfarramt die "Befreiung von der Formpflicht" (Dispens) beantragen, damit die von einem evangelischen Pfarrer vollzogene Eheschließung auch innerhalb der katholischen Kirche anerkannt wird. Und auch für eine kirchliche Trauung in einer fremden Gemeinde benötigt man bestimmte Unterlagen vom Standesamt des Wohnorts. Bei Protestanten handelt es sich dabei um die sogenannte Dimissoriale (Entlassungsschreiben) und bei Katholiken um eine Traulizenz (Entlassschein). Diese Unterlagen sind beim Pfarramt vorzulegen, das für die gewählte Kirche zuständig ist.

Paare, die nicht kirchlich heiraten möchten möchten, denen eine standesamtliche Eheschließung alleine aber zu wenig feierlich ist, haben übrigens auch die Möglichkeit einer sogenannten freien Trauung. Üblicherweise engagiert man dafür einen Trauredner oder einen freiberuflichen Theologen und gestaltet mit ihm zusammen die Zeremonie nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen.

Möglichst zeitig sollte man sich auch nach einer geeigneten Location für die Hochzeitsfeier umsehen. Die meisten Paare möchten im Frühjahr oder Sommer heiraten, daher sind Wochenendtermine in Lokalen und in Festsälen meist bereits ein halbes Jahr vorher belegt. Wenn man für die Feier eine Räumlichkeit ohne Bewirtung ausgesucht hat, muss man außerdem rechtzeitig einen Catering-Service engagieren. Wenn der Hochzeitstermin feststeht, sollte man übrigens so schnell wie möglich die Einladungen an die Gäste verschicken. Wer mag, kann Einladungen heutzutage ohne Schwierigkeiten eigenhändig am Computer erstellen. Den Druck sollte man jedoch lieber bei einer Druckerei in Auftrag geben, anstatt die Einladungen zuhause mit einem herkömmlichen Tintenstrahldrucker selbst auszudrucken. Bei der Druckerei kann man darüber auch Platzkärtchen anfertigen lassen, sofern man eine feste Sitzordnung bei der Feier geplant hat. Für die Gäste, die eine längere Anreise haben, ist übrigens ein Hinweis zu Übernachtungsmöglichkeiten sehr hilfreich. Wenn man die Feier in einem Hotel ausrichtet, sollten dort außerdem zur Sicherheit einige Zimmer reserviert werden. Und nicht vergessen: in der Einladung um Zu- oder Absage bis zu einem bestimmten Termin bitten!

Sind all diese Formalitäten erledigt, geht es ans Aussuchen von Hochzeitskleid und -anzug. Das Angebot an Hochzeitsbekleidung in den Brautmodengeschäften ist so riesig, dass man sich viel Zeit für die Auswahl nehmen sollte. Aus Kostengründen ziehen es übrigens manche Paare vor, Brautkleid und Anzug auszuleihen, was eine etwas preisgünstigere Variante ist. Weiterhin müssen natürlich auch noch die Eheringe besorgt werden.

Nach all diesen Vorbereitungen, bleibt im Grunde nur noch, den Tag abzuwarten, an dem man sich endlich das Ja-Wort geben kann. Über eines sollte man jedoch noch nachdenken: Man möchte ja auch schöne Fotos von der Hochzeit haben. Da man mit den Hochzeitsfotos eine lebenslange Erinnerung an den großen Tag hat, daher sollte man an dieser Stelle nicht unbedingt sparen, indem man selbst oder seine Gäste knipsen lässt, sondern stattdessen die Dienste eines professionellen Fotografen in Anspruch nehmen. Einige Fotografen haben sich auf Hochzeitsfotografie spezialisiert. Neben klassischen Portraitfotos und Gruppenbildern bieten immer mehr Hochzeitsfotografen heutzutage auch sogenannte Hochzeitsreportagen an. Die Hochzeitsgesellschaft wird dabei einige Stunden lang vom Fotografen begleitet. Auf diese Weise entstehen besonders lebendige und hochwertige Fotos, die alle schönen Momente des großen Ereignisses dokumentieren. Typischerweise ist die Arbeitsweise eines Hochzeitsfotografen eher zurückhaltend, damit er die einzelnen Situationen in ihrer Natürlichkeit einfangen kann.

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