Die Geschichte der heutigen Porsche AG geht auf das Jahr 1930 zurück. Damals hat Ferdinand Porsche ein Konstruktionsbüro in Stuttgart gegründet. Im Register für Gesellschaftsfirmen erfolgte im Jahr 1931 die Eintragung als Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH mit dem Zusatz Konstruktionen und Beratungen für Motoren und Fahrzeugbau. 70% der Firmenanteile lagen damals bei Porsche. Zu Beginn waren mit dem Porsche Sohn Ferry fünf Beschäftigte im Unternehmen tätig. Im Auftrag des Reichsverbandes der Automobilindustrie wurde 1934 der VW Käfer konstruiert. Die Porsche GmbH wurde daraufhin das Konstruktionsbüro vom neu gegründeten Volkswagenwerk GmbH, dessen Hauptgeschäftsführer Ferdinand Porsche wurde. Im Jahr 1937 ist das Büro auf das heutige Gelände in Stuttgart-Zuffenhausen umgezogen. Ebenfalls 1937 wurde die Rechtsform des Konstruktionsbüros in eine Kommanditgesellschaft abgeändert, die bis 1972 bestanden hat. Die
Porsche Aktie wurden erst 1984 an die Börse gebracht, als das Unternehmen in eine AG umgewandelt wurde.
Stimmberechtigte Vorzugsaktien für 780 DM
Ferdinand Porsche, der Sohn des Firmengründers, uns seine Schwester Louise Piëch, haben nach mehreren Streitfällen und Familienstreitigkeiten entschieden, dass nach ihnen keine Familienmitglieder mehr im Unternehmen tätig sein dürfen. Damit sollte dem Kompetenzgerangel ihrer Kinder ein Ende gemacht werden. Das Unternehmen wurde daraufhin in die Porsche AG umgewandelt. Die ersten Porsche Aktien waren nicht stimmberechtigte Vorzugsaktien, die für 780 DM pro
Aktie an die Börse gebracht wurden und deren Eröffnungskurs 1020 DM betragen hat. Die Familien Porsche und Piëch sind im Besitz der Stammaktien geblieben. Wegen dem Ende der 1980er stark gesunkenen Dollarkurs ist die Porsche AG in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Nachdem im Geschäftsjahr 1991/92 lediglich 23.000 Fahrzeuge verkauft wurden, hat das Unternehmen ein Jahr später einen Verlust von 240 Millionen DM bilanziert. Gewinne wurden wieder ab 1994/95 ausgewiesen. Im Jahr 2009 hat sich die Volkswagen AG mit 49,9% an der Porsche AG beteiligt.
Die Finanzkrise hat vor den Porsche Aktien nicht Halt gemacht
An der Frankfurter Börse lag der Schlusskurs der Porsche Aktien, am 30. November 2001, bei 34,19 Euro. Im Februar 2002 wurde die 40 Euro Grenze übersprungen ist dann bis zum März 2003 auf 21,45 Euro gefallen. Bis zum 30.12.2003 ist der Wert der Porsche Aktien aber wieder auf 40,09 Euro gestiegen und konnte den Aufwärtstrend. Am 27. März 2007 wurde ein Schlusskurs von 103,85 erreicht. Der Erfolg der Porsche Aktien setzte sich fort, bis zum höchsten Schlusskurs von 158,38 Euro im November 2007. Aufgrund der Finanzkrise sind die Aktien in 2008 bis auf 72,80 Euro gefallen. Der Abwärtstrend war nicht mehr zu stoppen und die Aktien rutschen in 2010 unter die 30 Euro Marke. Mit Hochs und Tiefs ist es seit dem letzten Quartal von 2010 wieder aufwärts gegangen und am 28.11.2011 betrug der Schlusskurs 41,31 Euro.