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iPad-Publishing-Boom ungebrochen

08 Aug
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Große Verlage setzen bereits auf das neue Medium iPad ? kleinere ziehen bereits nach.
Möglich wird dies auch durch niedrigere Kosten für die iPad-Entwicklung.

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Auf der IFRA Expo 2010 in Hamburg war das iPad noch wichtigstes Gesprächsthema und schon heute kann man das Medium Tablet Computer nicht mehr ignorieren.
Zuerst sind nur Big-Player auf den iPad-Zug aufgesprungen ? die New York Times hatte bereits bei der Präsentation des iPads ihre App vorgestellt, Der Spiegel folgte kurze Zeit später.

Mittlerweile verfügt jede bedeutende deutsche oder österreichische Zeitung über ihre eigene App, wobei auch kleinere Verlage mehr und mehr die Bedeutung des iPads erkennen. Auch in der Gastronomie finden Apps wie iPad-Speisekarten mehr und mehr Verbreitung. Hierbei geht es nicht nur um den zusätzlichen Kundennutzen ? Inhalte können interaktiv gestaltet werden, Benutzer können sich Inhalte jederzeit und überall herunterladen. Eine Rolle spielt sicherlich auch das Prestige, das mit einer eigenen App für das iPad verbunden ist.

Entscheidend ist jedoch nicht nur der Kult, der um Apples schicken Tablet Computer entstanden ist und zum Teil dazu führt, dass Scharen von Menschen vor den Geschäften übernachten, um die neuesten iPads ergattern zu können.
Mindestens genauso wichtig sind jedoch handfeste Fakten, nämlich dass Menschen tendentiell immer weniger lesen, jedoch der Markt für eBooks und speziell für iPads rasant wächst ? ihr Verkauf hat sich mit 9,2 Millionen iPads vom zweiten aufs dritte Quartal dieses Jahres beinah verdoppelt. Als ein prominentes Opfer dieser Entwicklung gilt bereits das internationale Buchhandelsunternehmen Borders aus den USA, welches vor kurzem Insolvenz anmelden musste, was zeigt, das man die Bedeutung des neuen Mediums durchaus ernst nehmen sollte.

Wer jedoch den Schritt wagen will, auf den Aufstieg des iPads mit einer eigenen App zu reagieren, der sieht sich oft mit beträchtlichen Entwicklungskosten konfrontiert. Doch immer mehr Entwickler, wie beispielsweise das junge österreichische Unternehmen Modern Alchemists, bieten kostengünstige, vorgefertigte PDF-basierte Lösungen an, die jedoch frei anpassbar sind. Solche Angebote scheinen beispielsweise für kleinere Verlage aber auch beispielsweise für die Gastronomie, die Hotellerie oder Touristik interessant.
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